Was ist los im Weidmoos?

Das Weidmoos ist für viele ein Ort der Ruhe und Erholung. Dennoch ist immer was los rund ums Vogelparadies. In der Vogelwelt tut sich das ganze Jahr über so einiges. Um das bunte Treiben hautnah zu erleben, buchen vor allem in den Sommer- und Herbstmonaten viele Gruppen Führungen durch das Weidmoos. Darüber hinaus finden zu Spezialthemen in unregelmäßigen Abständen auch öffentliche Führungen und Veranstaltungen wie der Tag der Natur u.ä. statt. Im Herbst und Winter werden die notwendigen Pflegearbeiten durchgeführt.

Schwarzhalstaucher im Weidmoos

Auch heuer hat sich wieder ein Pärchen des seltenen Schwarzhalstauchers im Weidmoos eingefunden. Dieser kleine Wasservogel legt seine Nester gerne inmitten von Lachmöwenkolonien an, die ihm einen hervorragenden Schutz vor Fressfeinden bieten. Das Brutpaar im Vogelschutzgebiet Weidmoos ist das einzige Vorkommen des Schwarzhalstauchers im Bundesland Salzburg!

Schwarzhalstaucher im Weidmoos.

Weitere Infos zum Schwarzhalstaucher unter www.vogelwarte.ch

Buchpräsentation Moore im Dreiländereck

Frisch aus der Druckerpresse stellte am 23. Mai 2021 der Autor Kurt Leininger sein neues Buch „Moore – Naturparadiese im Dreiländereck Oberösterreich/Salzburg/Bayern“ (Verlag Anton Pustet) im Weidmoos vor. Bei einer Moorbrot-Verkostung in der Infohütte konnten die Besucher mit dem Autor direkt ins Gespräch kommen.

Das neue Buch von Kurt Leiniger über die faszinierenden Moore im Dreiländereck.
Reinhard Kaiser (Obmann des Torfereneuerungsverein Bürmoos), Johann Grießner (Obmann des Torferneuerungsvereines Weidmoos), Wolfgang Bauer (Buchautor über die Geschichte von Bürmoos) und  der Buchautor Kurt Leininger. © R. Grießner

Libellen schlüpfen im Weidmoos

Der Mai ist ein besonders schöner Monat – in der Natur ist dann allerhand los. Zum Beispiel schlüpfen momentan zahlreiche Libellen im Weidmoos.

Die meiste Zeit ihres Lebens verbringen Libellen als Larven im Wasser, nämlich ein bis zwei Jahre. Sie häuten sich bis zu 12 mal unter Wasser und ein letztes Mal über Wasser, das nennt man den Libellenschlupf. Die Larve klettert an einem Halm aus dem Wasser und krallt sich gut fest. Sie drückt sich mit aller Kraft gegen die Larvenhaut, wodruch am Rücken eine Schlupföffnung entsteht. Durch diese zwängt sich die Libelle ins Freie und hinterlässt ihre alte Haut als Exuvie zurück. Die Libelle verharrt noch einige Minuten und lässt ihre Flügel aushärten, bevor sie zum Jungfernflug aufbricht.

Marcel und Michaela haben dieses faszinierende Schauspiel im Weidmoos mit wunderschönen Bildern festgehalten. Danke für die Fotos!

Birkenpflanzung entlang der ehemaligen Bockerlbahn

Am Weg zwischen Parkplatz und Vogelparadies wurden 13 Birken gepflanzt, um den Bereich für Flora und Fauna, aber auch für die Besucher aufzuwerten. Die an den Parkplatz angrenzende Hecke wurde im Winter auf Stock gesetzt, soll sich aber die nächsten Jahre wieder ungestört entwickeln können.  Jacob Vogt (Schutzorgan der Salzburger  Berg- und Naturwacht) hat seinem Kollegen Johann Grießner dem Obmann des Torferneuerungsvereines tatkräftig beim Pflanzen geholfen. Viele Besucher – unter anderem auch eine Schulklasse – waren von dieser Aktion sehr angetan!

Entlang der ehemaligen Bockerlbahn wurden 13 Alleebäume gepflanzt.

Feldgrillen lieben sonnige Wegränder.

Obmann Johann Grießner und Jacob Vogt bei den Pflanzarbeiten.

Bekämpfung des Riesenbärenklaus im Natura 2000-Gebiet Weidmoos

Der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum) stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Auf verschiedenen Wegen ist er nach Europa gekommen und breitet sich hier immer mehr aus. Die bis zu drei Meter hohe Staude dringt auch in geschützte Gebiete wie das Weidmoos vor und droht dort, die heimische Flora zu verdrängen. Die Schutzgebietsbetreuung Salzburg will das gemeinsam mit dem Torferneuerungsverein Weidmoos verhindern. Am 17. April wurde daher einem Bestand mit rund vierhundert Pflanzen im Norden des Weidmoos mit Schaufel und Ampferstecher zu Leibe gerückt. Dabei muss die dicke Speicherwurzel des Bärenklaus ausgestochen werden. Mähen reicht nicht aus, da der Bärenklau sofort wieder austreibt. Da die Aktion zu Beginn der Vegetationsperiode stattfand, war sie besonders effizient. Später im Jahr ist der Bärenklau bereits in die Höhe geschossen und man muss bei der Bekämpfung Schutzanzüge tragen, damit die Haut nicht mit den gefährlichen photoreaktiven Substanzen der Pflanze in Kontakt kommt.

Der Riesenbärenklaubestand im Norden des Weidmooses.
Die Blütenstände des Riesenbärenklaus werden bis zu drei Meter hoch.
Mit Schaufeln und Ampferstecher wurden die Pflanzen ausgegraben.

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Hier finden sie alle Beiträge der letzten Jahrzehnte seit Beginn der Weidmoos-Homepage im Jahr 2004.