Die Natur kehrt ins Weidmoos zurück

Nach dem Ende des Torfabbaus lag das ehemalige Torffeld brach. Nur mehr wenige Zentimeter vom ehemals so begehrten Brennmaterial waren übrig geblieben. Das Weidmoos war als weite, offene Industriewüste zurückgelassen worden. Aber die Natur hat diese trostlose Landschaft zurückerobert: In Rekordzeit hat sich ein Mosaik aus Wassergräben, Schilf und Weiden entwickelt – gewissermaßen ein Lebensraum „aus zweiter Hand“, der bereits nach wenigen Jahren wieder zur Heimat vieler seltener Vogelarten wurde. So hat zum Beispiel das Weißsternige Blaukehlchen im Weidmoos die österreichweit größte Population aufgebaut. Mehr noch: Es fanden sich im Weidmoos so viele besondere Vögel ein, dass es im Jahr 2001 als „EU-Vogelschutzgebiet“ ausgewiesen und damit in das europäische Natura 2000-Netzwerk aufgenommen wurde. Im Jahr 2006 wurde es schließlich zum Europaschutzgebiet und ist seither dauerhaft geschützt.

Das Weidmoos ist ein Mosaik aus vielen verschiedenen Lebensräumen.

Erhalt und Pflege durch Menschenhand

Im Jahr 2001 konnten mit Mitteln aus dem Naturschutz rund 80 Hektar Fläche im Weidmoos angekauft und an die Gemeinden Lamprechtshausen und St. Georgen übergeben werden. Damit war auch der Grundstein für die „Rückgabe an die Natur“ gelegt. Dank weiterer Grundankäufe und Nutzungsvereinbarungen umfasst das Weidmoos heute ca. 140 Hektar. Parallel dazu wurde der „Torferneuerungsverein Weidmoos“ gegründet. Dieser kümmert sich um den Erhalt, die naturnahe Entwicklung sowie die kontinuierliche Pflege des Schutzgebietes. 

Der Torferneuerungsverein Weidmoos
Jetzt Mitglied werden und das Weidmoos schützen!

Wenn Sie auch einen aktiven Beitrag zum Erhalt und Schutz des Weidmooses leisten wollen, dann werden Sie doch einfach Mitglied im Torferneuerungsverein Weidmoos! Jede helfende Hand zählt!